Der deutsche Asylstreit und mögliche Ursachen

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Seit einigen Wochen erleben wir in Berlin ein Gezancke und Gestreite rund um die sog. “Flüchtlingskrise”. Seitdem der Bundesinnenminister aus dem Freistaat Bayern kommt, scheint es noch irrwitziger vor sich zu gehen. Vielleicht liegen die Ursachen ganz woanders. Nnachdem es scheinbar gerade auf die Bereitschaft der insgesamt nur 40 Mio. Einwohner umfassenden Visegrad-Staaten ankommt Flüchtlinge zurück zu nehmen, könnte die Ursache für diese “Bayern-Bund-Streitigkeit” auch darin begründet sein, dass der Freistaat Bayern unmittelbar nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland die Schirmherrschaft über alle aus früheren deutschen Gebieten im Osten sog. “Vertriebenen” übernommen hatte. Nicht nur die sog. “Sudetendeutschen”, auch die (Nachkommen der) vormals in Ostpreussen lebenden Personen wollen zu einem großen Prozentsatz real deren Land zurück.

Hierzu ein paar interessante Leseempfehlungen:

  • Das sog. “Ermacora-Gutachen”, welches im Jahr 1992 erschienen – vom Freistaat Bayern in Auftrag gegeben – die Vertreibung als “Völkermord” bezeichnet.  ZVAB-Link
  • Das um 2012 erschienene Buch von Wilfrid Scharnagl – “Bayern kann es auch allein – Plädoyer für einen eigenen Staat” – Verlags-Link

Beide Veröffentlichungen sind sehr eingängig geschrieben, und zeigen auf, dass der FreistaatBayern als Auftraggeber des sog. “Ermacora-Gutachtens” nur dann eine mögliche “Rückgewinnung der Heimat” bewirken kann, wenn er als eigenständiger Staat eine völkerrechtliche Klage auf den Weg bringt.

Es geht also möglicherweise derzeit auch darum, ob der Freistaat Bayern in der Bundesrepublik Deutschland so viel Einfluß gewinnt um vielleicht doch noch über den Bund völkerrechtlich klagen, oder sich als eigenständiger europäischer Staat etablieren und später völkerrechtlich separieren zu können.

Die Aufnahme von Flüchtlingen durch Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei könnte helfen schon mal den sprichwörtlichen “Fuß” auf ehem. deutsches Gebiet im Osten zu bringen.